Donnerstag, 7. August 2014

Das Festivalprogramm 2014 - Presse-Info

Link zum Programm 2015: (klick)

8. St.Pauli Folk Festival

Ausführliches Programm und Pressemitteilung

11.-13. September 2014
Cafe und Culturhaus SternChance / Norwegersaal

Im achten Jahr seines Bestehens macht das St.Pauli Folk Festival einen neuen Anfang! Nach den letzten 4 Jahren, in denen es im Fools Garden zu Gast war und zu einem der wichtigsten unabhängigen Festivals in Hamburg avanciert ist, mußte eine neue Location gefunden werden, die genügend Idealismus und Platz bietet, um das 8. St.Pauli Folk Festival mit seinem ungewöhnlichen Konzept aufzunehmen.
Tatsächlich ist es gelungen, eine solche Location zu finden, die uns ermöglicht, so fortzufahren, wie wir begonnen haben: selbstorganisiert, nicht-kommerziell und auf höchstem künstlerischen Niveau.

Vom 11.-13. September 2014 wird sich die Creme de la Creme der Hamburger Folk- und Americana-Szene im Norwegersaal des Kulturhauses SternChance mitten im Schanzenpark die Klinke in die Hand geben.
Bluegrass-Größen, kantige Songwriter, Old Time-Spezialisten, Underground-Folkies, Alternative Country-Koryphäen, Straßenmusiker, Pub-Rocker, Kiez-Veteranen und hochkarätige Newcomer sind im diesjährigen Programm versammelt, das - wie immer - dem Mainstream standhaft die Stirn bietet. Bemerkenswert ist die große Zahl der Bands, die in den letzten Jahren an die Stelle der vielen Singer/Songwriter gerückt sind, die den Boden für den aktuellen Folk-Boom bereitet haben.

Nach dem Vorbild der Basketshows des Folk Revivals in den frühen 1960ern ist der Eintritt frei. Für jeden einzelnen Act wird ein Hut herumgereicht.

SternChance
www.sternchance.de
Schröderstiftstr. 7
20146 Hamburg
(im Schanzenpark!)

Einlass jeweils 19:00
Beginn jeweils 20:00
Eintritt frei

Donnerstag, 11.Sept. 2014

The Golden Creek
Das diesjährige Festival wird eröffnet von einer Newcomerband aus dem Umfeld des schon lange legendären Mobile Blues Clubs. Sie verbinden mit erstaunlicher Souveränität Folk Rock a la Neil Young mit den Wurzeln des Alternative Country im Stil von Gram Parsons oder Danny O´Keefe und transportieren ein lange verschüttet gewesenes Gefühl der Unmittelbarkeit aus dem Sound der 70er Jahre in die zweite Dekade des 3. Jahrtausends. Vielversprechend!

Klaus Rohls
Rohls kann man zu recht als die Antithese der Figur des Llewyn Davis bezeichnen. Während Davis im letzten Film der Coen Brüder depressiv und unbeteiligt herumtingelt und von sich selbst sagt, er wäre Teil des „entertainment business“, brennt Klaus Rohls nach über 4 Jahrzehnten Straßenmusik noch immer für das, was er tut. In seinen eindringlichen, aber niemals aufdringlichen Songs, die zu gleichen Teilen unter dem Einfluß von Bob Dylan und Element of Crime stehen, geht es um Achtsamkeit, Hingabe und die beharrliche Weigerung, die Dinge zu nehmen, wie sie sind. Die kraftvollen, hintersinnigen und poetischen Texte werden getragen von einer feinen Ironie, und es ist kaum möglich, sich dem Charisma zu entziehen, das Rohls auf der Bühne ausstrahlt.

The High Road
Eine der umwerfendsten Bluegrass-Formationen Hamburgs ist sicherlich The High Road. Motor des Projekts ist die Songwriterin Ulli Buth, die mit ihrer Fiddle bereits im Blue Bird in Nashville auf der Bühne gestanden hat. Ihr zur Seite steht u.a. der sensationelle Simon Rick an der Gitarre, der wie kaum ein anderen den authentischen high´n`lonesome Sound des Bluegrass trifft. The High Road strahlen bei ihren Auftritten eine solche Souveränität aus und ihre Kompositionen sind derart überzeugend, wie man es außerhalb von Tennessee, zumal in Deutschland, nur selten zu Gehör bekommt.

Cookie Tuesday
An einem düsteren Januarabend bei zuviel selbstgebranntem Schnaps entdeckten Maike Hoeft von den Hawaiian Toasties (Gesang, Banjo, Ukele) und Gesa (Fiddle, Gitarre) ihre gemeinsame Liebe zu Keksen und Oldtime Music und haben seitdem - zum Glück - nicht mehr voneinander gelassen.  In die Rezeptur ihres lebendigen Homemade Sounds mischten sie noch etwas Bluegrass und Country-Swing und fertig war das hervorragende Duo Cookie Tuesday, das den Americana-Schwerpunkt des diesjährigen Festivals weiter vertiefen wird.
www.cookietuesday.com

LoLaBand
Aus dem tiefen Osten (Hamburgs) kommt nicht nur die letzte Formation des ersten Festivalabends, sondern auch ihr Sound. Die zwanzigköpfige Lolaband unter der Leitung von Ulrich Kodjo Wendt, hervorgegangen aus einem Workshop der „17 Hippies“, begeben sich auf eine Tour de Force durch die Regionen von Balkan-Folk, Klezmer, Polka und Walzer, die sie aufmischen mit karibischen und orientalischen Rhythmen, jazzigen Bläsersätzen und Rockgitarren: Wilde Weltmusik!
www.lolaband.de


Freitag, 12. Sept.

R.J.Schlagseite
Was wäre das Festival ohne R.J.Schlagseite, den Hank Williams vom Hamburger Berg, mit seinen lakonischen, beißenden Songperlen über das Leben im Untergrund zwischen St.Pauli und Wilhelmsburg? Nicht zuletzt seit seinem großartigen Auftritt in dem Film „Pete the Heat“ von Henna Peschel, in dem er seine Hamburg Hymne „Mein Eldorado und mein Untergang“ zum besten gab, ist er das unvergleichliche Aushängeschild der Songwriter-Szene vom Kiez.
www.schlagseite.net

Honey and Steel
Im Zentrum dieses Projekts stehen Mike Jockers an der Lap-Steel Guitar, der spielt, als wäre er gerade zu Fuß durch Death Valley gewandert, und Alicja Jockers, mit einer Stimme wie schwerer, würziger Waldhonig von tausendjährigen Redwoods. Schöner geht es kaum! Darum gruppieren sich, je nach Gegebenheit, manchmal bis zu vier weitere Musiker und lassen ihre Alternative Country Balladen zu einen wahren Wüstensturm anschwellen. Aus der Hamburger Americana-Szene sind sie nicht mehr weg zu denken!
www.honeyandsteel.com

Ride Lonesome
Mit seinem Projekt Ride Lonesome setzt Festivalgründer Thomas Piesbergen (Gesang, Autoharp, Mandoline) seinen Ritt durch die bluttriefenden Welten des Western fort. Mit ihm reiten Chantal Dominique Hartkopf (Geige), Micha Steen (U-Bass) und Mike Jockers von Honey and Steel, der seine Steel Guitar diesmal gegen eine Western Gitarre eingetauscht hat. Auf den Spuren von Folk, Americana und Old Time Music entwickeln sie einen ganz eigenständigen Underground-Folk-Sound und durchstreifen die Wildnis der menschlichen Seele mit hoffnungsfrohen Lieder von Selbstzerstörung und vertanen Chancen, Rache, Pulverdampf und Stacheldraht.
ride-lonesome.blogspot.com

Niteblind
Die Nacht hat viele Gesichter und gleich ein Dutzend davon hat Niteblind! Seit undenkbaren Zeiten ist er als treibende Kraft mit verschiedensten Formationen auf St.Pauli unterwegs, so z.B. mit den legendären Hula Punk. Und natürlich immer wieder solo auf seinen Mini-Tourneen durch die Kneipen von Karo, Schanze und Kiez, wo er mit seiner furiosen Mixtur aus Folkpunk, Reggae und Pubrock und seinem eigenen sarkastischen, energiegeladenen Songwriting jede noch so verschnarchte Kaschemme in die St.Pauli-Südkurve verwandelt!
www.niteblind.com

Sgt. Hecker´s Liquor Store
Ein Mann, eine Vision - mit Im Wohnzimmer sorgte Gerd Jan Heckers jahrelang für den wohl groovigsten und entspanntesten Folk-Blues-Rock Hamburgs - zu dreckig fürs Radio, zu schön, um wahr zu sein. Und auch mit seiner neuen Formation, dem Liquor Store läßt er die Seele des Blues rollen und taumeln, als hätten sich die Rolling Stones, Van Morrison und Bob Dylan nie mehr von einer gemeinsamen Haschkeksparty auf dem Hamburger Berg im Jahr 1966 erholt. Augen zu und fallen lassen!


Samstag, 13. Sept.

Remco Reed
Der diesjährige Stargast aus Bremen war jahrelang als Kitty Reed unterwegs. Jetzt kommt er eine Oktave tiefer gelegt zurück aus den Badlands. Mit fast 20 Jahren Rockabilly, Country und Sixtiespunk auf dem Rücken und der perfekten Balance von Hingabe und abgeklärtem Sarkasmus läßt er auf sechs Saiten den „bösen“ Wilden Westen wieder auferstehen. Es wird Blut fließen. Eimerweise.
https://de-de.facebook.com/RemcoReedMusic

Two Dollar Bills
Die Two Dollar Bills aus Hamburg St. Pauli kennen sich schon lang – teilweise sogar ein Leben lang. In verschiedenen Vorläuferprojekten machen sie seit 2008 gemeinsam Musik, seit Februar 2013 als Two Dollar Bills.
Ihre Musik - traditioneller Bluegrass - ist von Improvisationen und mehrstimmigem Gesang geprägt. Wie in den 40er Jahren gruppieren sich die fünf Musiker mit Gitarre, Banjo, Dobro, Mandoline und Kontrabass um ein einziges Mikrofon. So entsteht bei Konzerten der Two Dollar Bills ein dichter, grooviger Sound, dem man sich kaum entziehen kann. 

www.twodollarbills.de

One Trick Pony

Der Banjo- und Steelguitar-Spezialist Bobby Sundmacher gehört zweifellos zu den gefragtesten, vielseitigsten und umtriebigsten Americana-Musikern Norddeutschlands. Nachdem er beim letzte Festival mit der Bluegrass-Combo Jawbone für wahrhaft magische Momente gesorgt hat, tritt er in diesem Jahr mit dem Country-Fusion-Projekt One Trick Pony in den Ring. Hier werden Country, Folk, Swing und R`n´B auf eine atemberaubende und virtuose Weise gekreuzt, daß man nicht weiß, ob man seinen Augen oder Ohren trauen darf.
www.onetrickpony.eu

Riding Blinds
Einige Bands sind irgendwann einfach da. So als hätte es sie schon immer gegeben. Wie die Riding Blinds. Aus der Konkursmasse von den Autumn Shades und Missing Link ging eine Americana-Band hervor, die klingt, als wäre sie seit der Geburt des Folkrocks unterwegs und hätte seit den späten 60er Jahren alle Wandlungen und Ideen in sich aufgesogen, um schließlich, wie Großmeister Neil Young, zu einem erdigen, herrlich schludrigen Rocksound zurück zu kehren.
https://myspace.com/ridingblinds

Tennis
Die Legende lebt! Was wäre das St.Pauli Folk Festival ohne die beiden Underground-Folk-Heroen Kid Gray (Gesang, Gitarre) und Ole Pistole (Pappkarton-Schlagzeug)? In ihrem höchst eigenständigen Sound treffen französische Chansons auf Joy Division, Surf-Twang auf Country-Trash, Polka-Punk auf Dada und Suizidgefahr auf lakonischen Humor. Seit Anbeginn der Festivalgeschichte beglücken sie das Publikum auf ihren raren, exklusiven Auftritten mit unsterblichen Hits wie „Du dich selbst“, „Dein banales Leben ist vorbei“ oder „La vie ce la merde“. Der einzig mögliche und glorreiche Abschluß für das 8. Festival!

Mittwoch, 6. August 2014